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Aufregen und Meckern hilft in diesem Land schon lange nix mehr.

Eigeninitiative ist hier gefragt.

Da spielt es keine Rolle, ob man für einen guten Zweck was bewegen will oder ob man sich täglich über neue Schlaglöcher auf den Straßen ärgert.

Um den guten Zweck kümmer ich mich seit kurzem.
Jetzt gehts den Schlaglöchern auf deutschen Straßen an den Kragen. Ich kann sie zwar nicht flicken oder stopfen. Dazu habe ich leider weder Geld noch handwerkliches Geschick. Ich kann sie aber fein säuberlich als Mängelliste zusammenschreiben und mir dann irgendwann bei Frau Merkel einen Termin geben lassen.

Und hier kommen meine persönlichen SchlaglochCharts

Mitmachen ist ganz einfach. Schickt mir die Adresse eures Lieblings-Schlagloches und ich werde es in der Hitparade einfügen. Anfahren könnt ihr sie auch. Klickt den map24.de Button an und das Schlagloch bekommt ein Gesicht.

Platz 1:
Chemnitz, B95, Harthauer Berg, in der Baustelle
Jeder Feldweg in der hintersten Mongolei dürfte besser sein.
Hier besteht eine akute Gefahr für Felgen, Reifen, Unterboden, Spoiler und Stoßdämpfer

Platz 2:

A9 zwischen Bitterfeld/Wolfen und Dessau-Süd; beidseitig
Auf dem 15 km langen Teilstück der A9 sorgte bis letztes Jahr eine Betonfahrbahn für jährlich wiederkehrende Unterhaltsarbeiten an den Plattenfugen. Ein kluger Kopf hat sich dann wohl gedacht, dass man die Betonplatten einfach mit einer Asphaltschicht überziehen müsste, um den Kosten Einhalt zu bieten.
Raus gekommen ist eine wellige Buckelpiste, bei der man ab Tempo 150 denkt, man hat die Vorderachse seines Autos verloren. Danke an diesen Straßenbauplaner.

Platz 3:
Zschopau, Ecke Rudolf-Breitscheid-Straße/Gartenstraße
Was soll man noch schreiben, wenn ein Schlagloch über Monate wächst? Ignoranz und Tatenlosigkeit kosten viel Geld.
Die Löcher sollen zwischenzeitlich geflickt worden sein (Stand: 08.04.2010)

Platz 4:

A93 kurz vor der Ausfahrt Hof-Ost in Fahrtrichtung Norden
Durch die Querwelle kurz vor der Rechtskurve (ca. 300  vor der Autobahnbrücke) kratzt meine Frontspoilerlippe bei Tempo 250 am Asphalt.

Platz 5:
B101 von Annaberg-Buchholz nach Schlettau
Im Abstand von 100 m quer über gesamte Breite verlaufende Risse mit Absätzen von 1 bis 2 cm sorgen für eine Stoßdämpferprüfstrecke, die jeden Dämpfer in der dritten Runde in die Knie zwingt.

Wer träumte nicht schon mal davon, ein Schlagloch auf der Straße sein eigen nennen zu dürfen?

Niederzimmern in Thüringen macht´s möglich.

Mit dem Aufruf „Teer muss her – Kaufen Sie ihr Schlagloch!“ wird man auf der Homepage der Gemeinde Niederzimmern begrüßt. Für 50 EUR wird auf dem sanierten Schlagloch eine Plakete mit der Wunschaufschrift angebracht.

Hoffentlich wird diese verrückte Idee  ein Kassenknüller.

Heute morgen hab ich mich noch über eines dieser sinnlosen Schlaglöcher aufgeregt. Mitten auf er neuen Ortsumgehung von Elterlein in Sachsen. Also wieder mal der Autobahnzubringer der Region Annaberg zur A72.

So ein Schlagloch kostet in der Beseitigung vielleicht 200 EUR. Eine kaputte Felge an meinem Auto dürfte so um die 1.000 EUR kosten. Zum Glück beteiligt sich Vater Staat mit knapp 200 EUR Mehrwertsteuer an meinem Schaden. Und dann wohl nochmal 200 EUR Steuerersparnis. Aus kaufmännischer Sicht legt der Staat also nur schlappe 200 EUR drauf, weil das Schlagloch nicht einfach mit einem Eimer Asphalt und einer Schaufel verschlossen wird.

Heut nachmittag hatte ich dann die Ehre über die B4 nach und durch die Hauptstadt Thüringens zu fahren. Ein Schlagloch sucht man hier in Erfurt vergebens.
Was man findet: eine Buckelpiste und ein vierspuriges Asphalt-Flickwerk.
Schlimmer kann es im tiefsten Busch Afrikas nicht sein.

Wie weit müssen die Straßen in Dunkel-Déutschland eigentlich noch verfallen, bis mal einer aufwacht und was gegen diesen sinnlosen Verfall unternimmt. Das ist doch schon fast grob fahrlässig was die Verantwortlichen hier nicht unternehmen.

Vielleicht sollt ich doch noch auswandern – nach Tschechien. Die haben mittlerweile Straßen, die um Welten besser sind als bei uns.

Kann man eigentlich wegen ständigem Gemecker ausgewiesen werden?

Schneller als im Erzgebirge kann man wohl die Gelder aus dem Konjunkturpaket 2 nicht rauswerfen (aus dem geschlossenen Fenster).

Wenn man einen Ortsumgehung nach wohl knapp drei Jahren teilweise abfräst, obwohl selbst ich mit meinem Porsche dort locker im hohen 100er-Bereich ohne Probleme fahren konnte, kann man das meines Erachtens nur unter dem Stichwort „Geldverbrennungsmaschinerie“  abhandeln.

So was passiert zur Zeit auf der S258 im Bereich der Ortsumgehung Zwönitz zwischen Annaberg-Buchholz und Stollberg im schönen Erzgebirge, Sachsen. Ich hatte heut das Vergnügen, von Annaberg-Buchholz nach Chemnitz fahren zu dürfen. Nachdem man die B95 in Thum zur Großbaustelle gemacht hat und auch die B174 in Chemnitz erneuert wird, kam man bisher über Stollberg und die A72 am schnellsten (also in knapp einer Stunde) in das etwa 35 km von der „Erzgebirgs-Hauptstadt“ entfernte frühere Karl-Marx-Stadt. Heute hieß es dann auch dieser einzigen Ausfallstraße: „Wir bauen. Bitte haben Sie Verständnis für diese kleine Straßensperrung. Die Umleitung dauert nur etwa 15 Minuten und geht höchstens über drei Dörfer“.

Wenn man als Steuerzahler dann noch sieht, das an einer Straße  gebaut wird, die es aus meiner Sicht überhaupt nicht nötig hat, könnte man k… (sorry). Wenn man dann noch den Punkt hinzuzählt, dass es die letzte vernünftige Straße von Annaberg in die Zivilisation war, dann sollte man wohl weinen.
Zum Glück darf ich morgen nochmal nach Chemnitz fahren. Meinen Glückwunsch an die Planer dieser Baumaßnahmen.

Als Wessi, der hier im Osten sein Unwesen treibt, darf ich auch mal meckern.

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